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Ungarn ist zwar berühmt für seine Weine, aber besitzt
auch eine lange Tradition der Schnapsbrennereien und Bierbrauereien,
die zum Teil bis zum 16. Jahrhundert datiert werden.
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Obstbrand und andere Hochprozentige
Eines der bekanntesten Getränke ist
pálinka - Obstbrand, der in mehreren Arten je
nach Obstsorte angeboten wird - und nicht nur als Schnaps, sondern
auch als Medizin gegen Kälte, für bessere Verdauung
des schweren Essens oder für beides zusammen gilt.
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Szilvapálinka
ist Zwetschgenwasser, das in Ungarn schon seit dem 17. Jahrhundert
gebrannt wird und durch die lange Lagerung in Holzfässern sein
typisches Aroma erhält.
Sehr verbreitet ist auch barackpálinka (Aprikosenschnaps)
und cserznyepálinka, in Eschenfässern gereiftes
Kirschwasser.
Zu den hochprozentigen Getränken gesellt sich auch Slivovitz,
der koschere Pflaumenschnaps, der 3-12 Jahre in Fässern gelagert
wird.
Unicum
Wer Unicum nicht probiert hat, der war nicht in Ungarn.
Unicum ist ein beliebter Kräuterschnaps, der nach einem
traditionellen Rezept aus dem 19. Jahrhundert erstellt wird. Dieses
aus 40 Kräutern destilliere Nationalgetränk genießt
man entweder klassisch bei Raumtemperatur in Kognagschwenkern,
eiskalt wie Wodka oder heiß serviert, um die angeblich
die Lebensgeister zu wecken.
Sekt
Törley ist der bekannteste ungarische Pezsgö,
also Sekt.
Die Herstellungsmethode von Törley wurde von ihrem "Erfinder"
József Törley im 19. Jahrhundert aus Frankreich importiert.
Der Jungwein für den Sekt wird bis heute aus der Gegend Etyeh
bezogen, welche ein ähnliches Klima wie Champagne hat. Probieren
sollte man auch die Marke Hungaria.
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Bier
Es wird zwar allgemein behauptet, Ungarn sei eine Weintrinker- und
keine Biertrinkernation, aber die Gerstensaft-Fans werden in Budapest
bestimmt nicht auf dem Trockenen sitzen.
Es gibt einige ungarische Biersorten, wie Dreher als Pils und
als Lager, Köbányai und Borsodi.
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Außerdem werden überall Export-Biere angeboten. Ganz
vorne steht das berühmte tschechische Bier, wie Pilsner
Urquell oder Budweiser.
Aber auch die deutschen, holländischen, amerikanischen und
inzwischen auch australischen Brauereierzeugnisse sind in Ungarn
vertreten.
Wenn man sich durch die ungarischen Biersorten durchprobieren möchte,
ist man in einer sörözö, also einer Bierstube,
am besten aufgehoben.
Bier heißt übrigens sör und Prost égeszségére.
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In
Ungarn wird das Bier in drei Maßen ausgeschenkt:
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korsó, der Bierkrug, faßt 0,5 l,
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kiskorkó (kleiner Krug) oder pohár (Glas) bedeutet
0,3 l -
n
und für die Bierprobe eignet sich pikoló mit
0,2 l. |
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Was darf man sich
in Ungarn nicht entgehen lassen?
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Worauf muß
man besonders achten?
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Was sind Eure
Geheimtipps?
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Schreibt uns Eure Tipps, Vorschläge und Reise-Erfahrungen |
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